In unserem hauseigenen Labor führen unsere geschulten Fachkräfte regelmäßig Rolling Ball Tests durch. Dazu bringen sie zunächst eine 20 cm lange Probe der zu prüfenden Klebebandrolle mit der Kleberseite nach oben auf Millimeterpapier auf. Eine Stahlrampe wird mit ihrem Ende passgenau an den Anfang des skalierten Papiers gestellt.

Nun wird eine Stahlkugel, deren Gewicht, Durchmesser und Oberfläche genormt sind, gereinigt, abgetrocknet und mit einer Metallpinzette auf einen genau definierten Punkt im oberen Bereich der Rampe gelegt. Durch das Lösen des in der Rampe integrierten Bremsmechanismus rollt die Kugel auf den Klebebandstreifen. Gemessen wird die Strecke, die die Kugel auf dem Streifen zurücklegt, bevor sie zum Stillstand kommt.

Der so ermittelte Rolling-Ball-Wert wird in Zentimetern angegeben. Abhängig von der Klebertechnologie, mit der das jeweilige Klebeband beschichtet ist, werden unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Generell gilt jedoch: Je kürzer die Strecke, desto besser die Soforthaftung. Ein niedriger Rolling-Ball-Wert ist speziell beim Kartonverschluss ein relevanter Indikator. Denn er weist darauf hin, dass sich der Kleber sofort nach dem Aufbringen des Klebebandes um die Kartonfasern legt und so mit diesen eine feste mechanische Verbindung eingeht.

Besonders gute Rolling-Ball-Werte erzielen regelmäßig Klebebänder mit Naturkautschukkleber, was auf dessen Zusammensetzung und spezielle Fließeigenschaften zurückzuführen ist. Vor allem bei hohen Rückstellkräften, die unmittelbar Druck auf das Band ausüben, ist eine gute Soforthaftung wichtig für den zuverlässigen Kartonverschluss.

Alle beschriebenen Abläufe sind bei unseren Tests nach den amerikanischen Standards ASTM D3121 und PSTC-6 genormt, um aussagekräftige und vergleichbare Ergebnisse zu gewährleisten. Wie ein Rolling Ball Test bei monta in der Praxis aussieht, zeigt unser kurzes Video: